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Die Knoten lösen – von Enge und Freiheit im Alltag

In diesem Seminar beschäftigen Sie sich mit den Verstrickungen, die Sie knüpfen bzw. die von anderen mit Ihnen geknüpft werden.

Verstrickung meint, eigene Wünsche und (unausgesprochene) Erwartungen mit konkreten Handlungen und zumeist anderen Menschen zu verknüpfen oder – falls es schon fester geworden ist – zu verknoten.

Beispielsweise kann eine Verstrickung dazu führen, dass jemand verärgert ist, weil eine andere Person nicht zu seinem oder ihrem Geburtstag anruft. Oder Sie und Ihr Partner planen eine Feier und Sie sind enttäuscht, weil Ihr Partner nicht dieselben Planungsaktivitäten an den Tag legt wie Sie. Oder Mitarbeiter sind verärgert über die Führungsperson, die aus ihrer Sicht zu wenig wertschätzend handelt.

Hinter Verstrickungen stehen zumeist wichtige Bedürfnisse, die nicht erfüllt sind und für deren Erfüllung durch konkrete Handlungen wir andere verantwortlich machen bzw. andere Menschen uns. Eine derartige Verstrickung ist meist nicht hilfreich, weil die verstrickten Personen sich unwohl fühlen, wehren, rechtfertigen und/oder sich entziehen. Dahinter steht die natürliche Einstellung oder Haltung, nicht für die Bedürfnisse anderer die Verantwortung übernehmen zu wollen und zu können. Gleichzeitig erleben sich die Personen, die Verstrickungen knüpfen, als hilflos oder abhängig.

Wir erleben im Workshop, was wir tun können, um diese wenig hilfreiche und ggf. unangenehme Situation aufzulösen und gleichzeitig die Bedürf-nisse zu erfüllen. Wir gewinnen Sicherheit darin, die Grenzen unserer Verantwortung uns selbst und anderen gegenüber klarzustellen.

Als Ausblick für die Zukunft steht, dass in unserem eigenen Leben Verstrickungen weniger werden und nicht mehr Stricke uns mit anderen Menschen verknüpfen oder verknoten, sondern eine freie und authentische Verbindung auf der Grundlage von Freiheit, Autonomie, Liebe und Hilfsbereitschaft.

Unsere wichtigsten Hilfen hierbei sind die (Selbst-) Empathie und Gesprächsformen, die uns helfen, Verstrickungen zu widerstehen und diese aufzudecken. Die praktischen Sequenzen werden durch Reflexion des eigenen Verhaltens ergänzt. Übungen in Kleingruppen und im Plenum werden angeleitet bzw. unterstützt.

Vorerfahrungen aus Kursen zur empathischen Gesprächsführung oder der gewaltfreien Kommunikation sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Der Workshop eignet sich sowohl für die private (z. B. für Paare und Familienangehörige), als auch für die berufliche Weiterbildung.