


Strukturgebundene Prozesse im Focusing
4 Module
Modul 2 von 4
Die strukturgebundenen Prozesse sind uns schon in den Beziehungsseminaren begegnet
und gerade auch in der heilsamen Beziehung zum Inneren Kind. Nun vertiefen wir den Gendlin-Ansatz, der ja vermeidet zu pathologisieren. Er spricht vielmehr von gestoppten oder verzerrten Prozessen -nämlich dort, wo etwas leben wollte und keine Antwort/Resonanz fand, sich das Leben also nicht fortsetzen konnte. Diese Stopps und Verzerrungen nennt Gendlin Strukturgebundenheit. Wir sind in einer oder an eine Struktur wie festgebunden. Der Erlebens- und Verhaltensfluss ist unterbrochen und verengt.
In der Theory of Personality Change, den Euch zur Verfügung gestellten Supervisionsbögen und der aus focusing-orientierter Perspektive vorgestellten Bindungs- und Polyvagaltheorie sind wir dem Wesen der Strukturgebundenheiten und deren Entstehung nachgegangen.
Wir haben erleben können, wie sich festgefahrene Muster und Verwundbarkeiten berühren und bewegen ließen. Jetzt setzen wir diesen Prozess fort.
Jede kindlich-menschliche Entwicklungsphase, ist durch bestimmte Lebensthemen kennzeichnen, die es zu entwickeln gilt. Wir werden in theoretischer Reflexion und in kleinen Erkundungen einen Geschmack davon bekommen, wie sich gelungene und wie gestoppte oder verzerrte Entwicklungsprozesse anfühlen können und hoffentlich inspiriert eigene Fortsetzungschritte erleben.
Strukturgebundenen Prozesse 4 ist auf ausdrücklichen Wunsch der Teilenehmenden der letzten Workshopserien entstanden, um das Gelernte tragfähig focusing-spezifisch in Leben und Arbeit ortzusetzen.
Die strukturgebundenen Prozess-Seminare sind Teil der Weiterbildung als Focusing-orientierte/r PsychotherapeutIn, Coach oder BeraterIn. Sie können auch zur Persönlichkeitsbildung nach Teilnahme an den FINK-Werkstattausbildungen besucht werden.