Aufbrechen mit der Natur
Ein Frühlingsspaziergang auf dem Lausacker zum Erwachen der Natur und dem Schöpfen neuer Energie
Wenn der Winter sich zurückzieht und die Tage heller werden, beginnt auf dem Lausacker ein leises, kraftvolles Aufbrechen. Knospen schwellen, Vögel werden aktiver, erste Insekten wagen sich hervor – und die Natur zeigt, wie vielfältig und sensibel der Übergang in den Frühling ist.
Bei einem etwa dreistündigen Spaziergang durch das Landschaftsschutzgebiet Lausacker geht es um das Erwachen und Neubeginnen:
- Welche Signale des Frühlings zeigen sich zuerst – und warum?
- Wie finden Tiere, Pflanzen und Pilze zurück in Aktivität, Wachstum und Fortpflanzung?
- Woher nehmen sie ihre Energie nach der Ruhephase?
- Welche Rollen spielen Boden, Licht, Wasser und Mykorrhiza für diesen Neustart?
- Und wie können wir dieses Erwachen schützen und unterstützen – im Garten, auf dem Acker und in der Landschaft?
Auch die Frage, wie der Klimawandel den Frühlingsbeginn verändert, wird behutsam aufgegriffen: frühere Blütezeiten, fehlende Synchronisierung zwischen Pflanzen und Bestäubern, veränderte Wanderbewegungen.
Ein Angebot für alle, die Wissen, Naturerlebnis und ein bewusstes Wahrnehmen des aufblühenden Frühlings verbinden möchten.
Ablauf
14:30 Treffpunkt am Seminarhaus von IndiTO
15:00 – 17:00 geführter Spaziergang durch den Lausacker
Ab 17:00 Ausklang mit einer kleinen Stärkung: Tee/Apfelsaft & Kekse, begleitet von einem offenen Gespräch darüber, wie auch wir Menschen im Frühling neue Energie sammeln können
Die Teilnahme ist kostenlos, wir freuen uns über Ihre Anmeldung (bitte jede erwachsene Person einzeln anmelden).
Der Spaziergang ist für Erwachsene konzipiert. Wir freuen uns aber auch sehr über Kinder, die mitkommen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld an, wenn Sie Kinder mitbringen, damit wir gut planen können.
Bitte mitbringen
- Festes Schuhwerk
- Wetterangepasste / regenfeste Kleidung
- Neugier und Lust auf Naturbeobachtungen
Hintergrund zum Lausacker
Das Landschaftsschutzgebiet Lausacker erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 20 Hektar im Bonner Norden (Bonn-Graurheindorf). Aufgrund seiner besonderen Lage zwischen Mondorfer Bach, Rhein und Siegmündung stellt diese historisch gewachsene und extensiv genutzte Kulturlandschaft ein unverzichtbares Bindeglied zur Vernetzung der vielfältigen Biotope und Naturschutzgebiete in diesem dicht besiedelten Raum dar (Biotopverbund).
Zwischen Acker(brach)flächen, Streuobstwiesen und Hecken sowie Feuchtwiesen, stehenden und fließenden Gewässern und alten Baumbeständen leben heute z.B. Feldlerche und Feldhase, Gartenschläfer, Flusskrebs und Eisvogel.
Dieses Miteinander gilt es mehr denn je zu erhalten und ist von großer Bedeutung für das gesamte Bonner Stadtgebiet und darüber hinaus. Der Grünzug ist eine unverzichtbare Frischluftschneise für Bonn. Neben der Frischluftzirkulation trägt er zur Sauerstoffproduktion und zur Reduzierung der (Fein-)Staubbelastung bei.
Für die Anwohner*innen in Bonn, stellt der Lausacker aber in ganz besonderem Maße die Möglichkeit der Naherholung vor der Haustür dar und ermöglicht im Sinne der sozialen Teilhabe und Integration, allen Menschen im Gebiet, unabhängig von Herkunft oder Alter, den Zugang zu und das Erleben von Natur.
Weitere Informationen zum Lausacker finden Sie u.a. hier: https://lausackerbonn.de










