


Entspannt engagiert
Mit Empathie und Dialog den sozial-ökologischen Wandel schaffen
Die Welt verändert sich. Wir wissen im Grunde, was getan werden muss, um diesen Wandel nachhaltig zu gestalten. Doch wie setzen wir das um? Und wie kann ich persönlich etwas beitragen?
Viele Menschen fühlen sich hin- und hergerissen. Einerseits spüren sie die Motivation und den Drang, etwas zu bewegen, aktiv am Wandel teilzunehmen und ihn mitzugestalten. Denn es gibt Hoffnung, wenn man sich engagiert, und es fühlt sich richtig an, nach den eigenen Werten zu handeln. Andererseits gibt es auch Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit angesichts der Lage der Welt: die vielen konträren Meinungen, eine oft negative und spaltende Kommunikation, die uns umgibt. Trotzdem wollen wir nicht in Hoffnungslosigkeit und Passivität versinken. Aber wie kann das gelingen?
Ja, wir leben in einer Zeit voller Krisen und Unsicherheit. Die Klimakrise schreitet voran, Kriege sind allgegenwärtig, die Folgen der Pandemie sind immer noch spürbar, und rechtspopulistische sowie extremistische Parteien gewinnen an Einfluss.
Gerade deshalb braucht es jetzt eine starke Zivilgesellschaft, die sich für eine positive Zukunft für alle einsetzt, besonders im Wahljahr 2025. Und genau hier setzen wir an.
Dazu werden wir die Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg als Basis für eine stabile Haltung nutzen und vermitteln. Wir reflektieren bestehende Narrative, die unser Handeln leiten und unsere Definition von Erfolg bestimmen. Gleichzeitig wollen wir eigene Ideen für positive Zukünfte entwerfen und anfangen, sie in die Welt zu tragen.
Die folgende Aussage von M. Rosenberg nehmen wir ernst und erforschen, wie wir zivilgesellschaftliches Engagement unterstützen können, um Systeme zu verändern.
„Wenn ich Empathie verwende, um Menschen zu befreien, damit sie weniger deprimiert sind und besser mit ihrer Familie auskommen, sie aber gleichzeitig nicht dazu inspiriere, ihre Energie zu nutzen, um die Systeme in der Welt rasch zu verändern, dann bin ich Teil des Problems. Im Grunde beruhige ich die Menschen, mache sie glücklicher, in den Systemen zu leben, wie sie sind, und ich verwende Empathie als Narkotikum.“ Marshall B. Rosenberg
Inhalte des Kurses sind u.a. Trauer- und Verzweiflungsarbeit, Auseinandersetzung mit Macht- und Dominanzsystemen, Glaubenssatzarbeit, Vertiefung einer empathischen Haltung und das Ins-Handeln-Kommen für den sozial-ökologischen Wandel.
Das Seminar möchte Menschen, die sich zivilgesellschaftlich engagieren motivieren und unterstützen. Es richtet sich an Menschen, die sich zum Beispiel in der Nachbarschaft, in Gruppen und Initiativen, Vereinen, Kirchen, Organisationen oder als Aktivist*innen engagieren oder noch vorhaben. Verschiedene Methoden und Ansätze sollen helfen, das Engagement für einen sozial-ökologischen Wandel zu stärken.