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Die grundlegende Dynamisierung der Beziehung im Focusing with the Whole Body – Relational Embodiment

Dieses Seminar wendet sich an Menschen, die sowohl die Grundlagen des Focusing (80 AE) als auch die Ausbildungswerkstatt Focusing-mit-dem-Ganzen Körper (80 AE) besucht haben.
Es ist das zweite der Themenwochenenden, die auf den Focusing Professional vorbereiten bzw. auch auf den Focusing Begleiter angerechnet werden.
Ihr alle habt im Focusing die tiefere Natur von Veränderung kennengelernt. Transformation geschieht, indem wir uns bewusst ins eigene Erleben beziehen. Im Focusing-mit-dem-Ganzen Körper erleben wir, wie wir mehr sind als alle Inhalte unseres Erlebens, ja, wie sich unser Leben als Ausdruck alles Lebendigen von selbst weiterbewegt. Indem wir uns erlauben, die revolutionäre Pause zu verkörpern, nicht schon zu wissen, verbinden wir uns immer wieder mit der „Quelle“- lassen Raum. Wieder und wieder staunen wir, wie von selbst das frische Leben, die neue Bewegung entsteht.
Mit all dem gehen wir an diesem Wochenende einen Schritt weiter und erkunden die grundlegende Dynamik der focusing-orientierten Beziehung. Es geht um die menschliche Beziehung selbst, das wirkliche Dasein von Mensch zu Mensch als pulsierende, lebende Wesen. Hier setzt Eugene Gendlin an.
Schon in den frühen 60-iger Jahren benannte Gendlin die Beziehung von Mensch zu Mensch als Grundlage jeder Lebensbewegung. (Theory of Personality Change 1964. Gendlin-online-Library, www.Focusing.org
Er formulierte klar: Veränderung, das Weiterbewegen gestockten Lebens findet in Beziehung statt. Dabei verschob er die Betrachtung vom Inhalt hin zu totaler Prozesshaftigkeit und dynamisierte so das Verständnis von Interaktion, von bezogenem Gewahrsein, von Prozess. Das hat bis heute so radikale Konsequenzen für das Verständnis therapeutischer, beratender, ja jeder menschlichen Interaktion, dass es immer noch nicht im Mainstream ankommen konnte. Wir werden die Konsequenzen für einige Paradigmen der Psychotherapie, Supervision, der menschlichen Kommunikation anschauen und daraus neue Erkundungsfragen entwickeln.




Der Kurs wird als Weiterbildung bei der Psychotherapeutenkammer NRW angemeldet und mit 100 Punkten zertifiziert.